Wangersens Faustballerinnen bleiben nach einer guten Saison erstklassig

Sie hatten sich den Klassenerhalt schon vor dem letzten Spieltag gesichert. Auf der eigenen Sportplatzanlage wollten Wangersens Erstligaspielerinnen den mehr als 100 Zuschauern zum Abschluss der Feldfaustballsaison 2023 aber noch einmal guten Faustball zeigen. Das gelang in der ersten Begegnung gegen Wardenburg nicht. Wenige Minuten später zeigte der Aufsteiger gegen den Tabellenzweiten Ahlhorn aber ein ganz anderes Gesicht und siegte glatt mit 3:0 nach Sätzen.
Die äußeren Bedingungen waren diesmal alles andere als gut. Ein starker Wind fegte während der Spiele über den Wangerser Sportplatz. Als Erklärung für das katastrophale 1:3 gegen den Wardenburger TV in der ersten Partie des Heimspieltags wollte es aber niemand durchgehen lassen. Vielleicht haben der Wille und das Zwingende gefehlt. Denn Aufsteiger Wangersen musste am Sonntag nicht mehr um den Klassenerhalt kämpfen.
Gegen den Ahlhorner SV ging dann aber ein Ruck durch die Mannschaft, die plötzlich eine ganz andere Vorstellung ablieferte und für Wiedergutmachung bei den Zuschauern sorgte. Diese bedankten sich und spendeten immer wieder Szenenapplaus. Wangersen gewann mit 3:0 und beendet die Saison auf Platz sechs.
Diese Spielerinnen gehörten in Wangersens erster Saison in der 1. Bundesliga zum Team:
Die Älteste: Olga Riske ist mit 38 Jahren die älteste Spielerin, aber aufgrund ihrer professionellen Einstellung immer noch enorm wertvoll für das Team. In der letzten Saison war sie schon ein bisschen ins Abseits gerutscht, hatte weniger Einsätze, in dieser Saison hat sie sich zurück gekämpft und avancierte zur Stammkraft.
Die Ex-Nationalspielerin: Janina von der Lieth (31) kam vor der Saison aus Bardowick zum MTV Wangersen. Die ehemalige Nationalspielerin spielte zuletzt nur noch Bezirksoberliga und wollte nochmal auf hohem Niveau Faustball spielen. Für den MTV Wangersen ein wahrer Glücksgriff, denn sie war in vielen Spielen die überragende Spielerin in der Abwehr.
Der Pechvogel: Elisa Pott (24) ist der Pechvogel der Saison. Sie kam, nach zwei Jahren Pause aus privaten Gründen, zurück ins Team und verletzte sich gleich am ersten Spieltag so schwer am Meniskus, dass sie nicht mehr spielen konnte und jetzt operiert werden muss.
Die Schwangere: Celine Brey (23) hatte direkt vor dem ersten Spieltag eine schlechte Nachricht für den Trainer, die aber auch ein gute war. Sie ist schwanger und fällt erstmal aus.
Die Angreiferin: Vivien Werner (23) war als Hauptangreiferin besonders gefordert. Sie hat in den letzten Monaten unzählige Trainingseinheiten zusätzlich absolviert und hat auch dadurch ganz viel gewonnen. Vivi hat eine ganz starke Saison gespielt und sich einen Platz im A-Nationalteam erkämpft, hofft jetzt auf Einsätze bei der Europameisterschaft im August in Österreich.
Die Zurückgekehrte: Helke Meyer (22) ist nach einem Auslandsaufenthalt in Australien erst seit dem zweiten Spieltag wieder im Kader und hatte zunächst nur Kurzeinsätze. Im letzten Spiel der Saison durfte sie von Beginn an ran und zeigte eine starke Leistung.
Die Studentinnen: Leann-Vivien Leimann (22) und Monja Schlichting (20) sind die jüngsten Spielerinnen im Team und studieren momentan in Bremen und Göttingen. Sie trainieren aufgrund der Entfernungen in der Woche nur individuell und am Freitag mit der Mannschaft. Beide waren über die gesamte Saison trotzdem Stammkräfte im Team und haben durchweg mit guten Leistungen überzeugt.

Mit der Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.